Jojojo liebe Leute,
jetzt bekommt ihr von mir auch mal wieder ne Ladung Geschreibsel präsentiert.
Also, was ist bei mir in den letzten Wochen passiert?

*denk*
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*denk*
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Nicht viel!

Ja, ich habe nun viel Freizeit: Abi in der Tasche, einen Zivildienstplatz gefunden und gesichert und morgen steht der lang ersehnte Urlaub an.

Aber eins nach dem Anderen:
Das ich mein Abi bestanden habe, habt ihr -wenn ihr aufmerksam gelesen habt- sicher mitbekommen.

Dann kam die ganze Gesichte mit dem Zivildienst.. Aber auch das erzähl ich euch mal von Anfang an:
Zunächst bekam ich wie (fast) jeder andere Jugendliche in meinem Alter kurz nach Anfang des 18en Lebensjahrs meine Musterungsankündigung. Sprich: Ich werde noch mehr Post vom KreisWehrErsatzAmt bekommen, wo mir ein Musterungstermin zugewiesen wird. So kam es dann auch nach knapp einem halben Jahr. Sodass ich meinen musterungstermin irgendwann letztes Jahr im November hatte. Allerdings war es mir an dem Termin nahezu unmöglich zur Musterung zu gehen, da wir an diesem Tag wichtige LK-Klausuren schrieben. Also hatte ich allerhand Schrift-/Faxverkehr und meine Musterung wurde aufgeschoben. Nach meiner Klausurphase im letzten Jahr habe ich dann also [IRONIE] sehnlichst [/IRONIE] auf einen neuen Musterungstermin gewartet, aber bis zum Januar ließ das KWEA nicht mehr von sich hören. Ich hatte irgendwo schon die Hoffnung, dass sie mich einfach vergessen haben, aber dem war dann nicht so. Ende Januar bekam ich dann einen neuen Musterungstermin für Anfang März, denn ich dann auch wohl oder übel wahrnehmen musste.
Also nahm ich mir den Tag schulfrei und machte mich auf den langen beschwerlichen Weg nach Recklinghausen zum KWEA um mich mustern zu lassen.
Tatsächlich wurde ich dann letztendlich T2, also tauglich mit Einschränkungen, gemustert und dann stellte sich für mich nurnoch die Frage:
Verweigern - Ja oder Nein?
Ich muss sagen, ich habe wirklich nichts für die Bundeswehr übrig. Wie auch schon mein ehemaliger Stufenleiter gesagt hat: Er hat in seiner Zeit bei der Bundeswehr eine völlig neue Spezies Mensch kennengelernt: Dumm, primitiv, aggressiv, Frauenverachtend, etc.
Da muss ich ganz ehrlich sagen: Auf diese Erfahrung kann ich gut und gerne verzichten!

Nun ist es nicht unbedingt so, dass ich diese Aussage zu 100% teile, allerdings gingen meine Erfahrungen mit Menschen die zum Bund gehen und/oder Berufssoldat sind, nicht unbedingt in eine andere Richtung. Wie dem auch sei: Für mich stand es fest. Ich will nicht zum Bund!
Also habe ich noch am selben Tag beim KWEA verweigert und in den nächsten Wochen meine Verweigerung und meine entsprechende Begründung an selbiges schriftlich geschickt.

Aber das ist auch wieder eine Sache, die ich nicht ganz nachvollziehen kann:
Warum muss ich mich dafür rechtfertigen und auf mehreren Seiten begründen, dass ich keinen Dienst an der Waffe sondern an der Bevölkerung leisten will. Ist es denn bitteschön weniger Wert den Mitbürgern unseres Landes zu helfen? Ich denke nicht.

Also gut: Verweigert, Begründet und einen Zivildienstplatz gesucht.
Dies erwies sich eigentlich als recht einfach Unterfangen. Meine Tante arbeitet bei der Caritas und hat mir mal ein paar Adressen und Nummern gegeben, wo ich nach einem Zivildienstplatz fragen könnte.
Eines stand fest: Ich habe mich FÜR den Zivildienst entschieden, also will auch auch einen vernünftigen Zivildienst leisten, der mir sowohl menschlich als auch psychisch etwas bringt. Also will ich keinen Fahrdienst und keine Hausmeisterjobs. Ich will etwas mit Menschen machen!
Also meldete ich mich bei einem Behindertenheim ganz in meiner Nähe (ich fahre ca. 5 Minuten mit dem Fahrrad) und habe gleich ein Vorstellungsgespräch ausgemacht.
Bei selbigem schienen die Verantwortlichen auch recht von mir angetan zu sein und wiederum verabredeten wir ein Probearbeiten, was ebenfalls erfolgreich verlief.
Also war ich letzte Woche ein weiteres Mal dort und reichte meine Papiere ein und unterzeichnete den Einberufungsantrag.
Perfekt.

Jetzt wo dieser zukünftige Lebensabschnitt unter Dach und Fach ist, kann ich mich richtig auf den ab morgen anstehenden Urlaub freuen. Ja. URLAUB.
Ab morgen geht es für zwei lange Wochen mit meiner Freundin, ihrer Schwester und einer Freundin ihrer Schwester nach Holland, genauer gesagt, in die Nähe von Egmond.

Und nun kann ich gleich in freudiger Erwartung schönen Wetters (auch wenns momentan nicht so aussieht!) und zwei wunderschönen und entspannenden Wochen ins Bettchen gehen.
Gute Nacht!

gez.Dave